Corona-Krise

Aktueller online-Fragebogen der Charité: Corona-Angst-Studie

Neben gesundheitlichen, ökonomischen und gesellschaftlichen Konsequenzen geht die Covid-19-Pandemie auch mit zahlreichen Folgen auf psychischer Ebene einher, wie beispielsweise starken Ängsten. Die Charité Universitätsmedizin Berlin untersucht in einer Online-Studie (10-15 Minuten Bearbeitungsdauer) genau diese psychologische Dimension der Pandemie. 

Durch Ihre Teilnahme an der Befragung leisten Sie einen wichtigen Beitrag, um die psychischen Auswirkungen der Pandemie besser zu verstehen und entsprechende Unterstützungsangebote schaffen zu können. 
 


Aktuelle Informationen zur Corona-Krise: Umgang mit Angst und Unsicherheit

Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus bedeuten für uns alle deutlich spürbare Einschränkungen und Veränderungen im Alltag. Die neue Situation kann eine Herausforderung sein und Sorgen, Angst und Unsicherheit verursachen. 
Doch es gibt Hilfe. Zahlreiche Berufsverbände aus dem Bereich der Psychologie, Psychotherapie und Psychiatrie haben Strategien gesammelt und online gestellt, wie man die Corona-Krise trotz Angst und Unsicherheit gut überstehen kann, darunter die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) und der Berufsverband der Deutschen Psychologinnen und Psychologen (BDP). Wir haben die Hinweise für Sie zusammengefasst: 

Gefühle annehmen
Akzeptieren Sie unangenehme Gefühle wie Angst, Ärger, Traurigkeit bei sich selbst und bei Ihren Angehörigen. Es ist normal, dass in einer derart ungewohnten Situation die Gefühle hochkochen können. Üben Sie sich in Nachsicht mit sich selbst und anderen. Finden Sie Ihre persönliche Balance zwischen dem Zulassen von Gefühlen und wohltuender Ablenkung, denn beides ist gesund. 
Tagesstruktur und Ziele helfen
Routine beruhigt und gibt Sicherheit, Ziele bescheren uns Erfolgserlebnisse. Halten Sie daher eine Tagesstruktur aufrecht, auch wenn Sie im Home Office sind oder in Quarantäne. Behalten Sie regelmäßige Essenszeiten bei und nehmen Sie sich realistische, erreichbare Ziele für jeden Tag vor. Beachten Sie dabei: Unter Stress ist der Mensch nicht so leistungsfähig wie sonst. Setzen Sie sich nicht unter Druck. Bereichern Sie Ihren Tag mit angenehmen Aktivitäten, die Ihnen gut tun. 
Körperliche Aktivität baut Stress ab
Es muss kein Leistungssport sein: ein Spaziergang an der frischen Luft, Gymnastik, Hometrainer – nutzen Sie die Möglichkeiten, die Sie haben, um möglichst täglich in Bewegung zu bleiben. 
Kontakte pflegen
Egal, welches Medium sie wählen: Bleiben Sie in Kontakt mit Freunden und Familie. Sprechen Sie über Ihre Sorgen und Ängste mit Menschen Ihres Vertrauens, und nutzen Sie die Kontakte auch für andere Gesprächsthemen als die Corona-Situation.
Mit Informationen richtig umgehen
Sie haben die Kontrolle über die Corona-Informationsflut. Vertrauen Sie nur auf Informationen aus glaubwürdigen Quellen wie dem Bundesgesundheitsministerium, dem Robert-Koch-Institut, der Weltgesundheitsorganisation und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Ignorieren Sie Nachrichten aus unzuverlässigen Quellen. Und: 1-2 x Nachrichten einholen pro Tag ist völlig genug. Verzichten Sie auf Nachrichten in Dauerschleife, Live-Ticker und Ähnliches.
Die Corona-Krise als Chance sehen
Machen Sie sich bewusst, dass die Corona-Krise vorbei geht. Wie können Sie die aktuelle Situation positiv für sich nutzen? Vielleicht gibt es ein Hobby, das Sie lang vernachlässigt haben, oder eine Reparatur, die schon länger ansteht. Gehen Sie solche Projekte jetzt an. Und: Die aktuellen Beschränkungen haben einen wichtigen Sinn und sind leichter mitzutragen, wenn Sie sich bewusst machen, dass Sie durch Ihre Mithilfe sich selbst und andere schützen. 
Professionelle Hilfe annehmen, wenn Sie sie brauchen
Wichtig zu wissen: Auch in der Corona-Krise stehen die Anlaufstellen für Menschen in seelischer Not weiterhin offen. Wenn es Ihnen schlecht geht, wenn Angst und Stimmungstiefs Ihnen die Kraft rauben oder andere psychische Beschwerden sie beeinträchtigen, können Sie sich weiterhin an Ihren Hausarzt, einen Psychiater oder Psychologischen Psychotherapeuten wenden. Bitte kontaktieren Sie Anlaufstellen immer zunächst telefonisch. Adressen bekommen Sie z.B. bei der Kassenärztlichen Vereinigung Ihres Bundeslandes. Weitere Hinweise und Anlaufstellen finden Sie auf der Seite der Stiftung Deutsche Depressionshilfe (s.u.).

Quellen und Links:
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